Die Nacht zu gestern hatten wir in Port Germaine verbracht, einem ehemaligen Hafen mit hölzerner Landungsbrücke, die 1,5 km ins Meer hinaus gebaut wurde, bis das Wasser dort tief genug war, um Schiffen das Anlegen zu ermöglichen. Beladen wurden dort anfangs Segelschiffe, die Getreide und Schafswolle abholten, um sie in den Rest der Welt zu bringen. Von diesem ehemaligen Umschlagplatz ist nichts geblieben außer der Seebrücke, einem kleinen Leuchtturm und einem großen, runden Wasserstandsanzeiger, die heute für Touristen am ehemaligen Hafen ausgestellt sind.
Auf der Fahrt gestern dann eine völlige Veränderung der Landschaft: Wir fuhren durch hügeliges Gelände mt sattgrünen Wiesen, was stark an die Umgebung des Harzes erinnerte. Auch wegen der blühenden Rapsfelder fühlten wir uns wie ehedem auf der Fahrt nach Störy. Die einsamen, kurvigen Straßen waren nach den langen Geraden im Outback eine willkommene Abwechslung. Und plötzlich erwischte es unsere Limo erneut: Starker Benzingeruch zwang uns zum Anhalten. Schuld war die 'rausgefallene Verschlußschraube unter der Schwimmerkammer des Vergasers, die sich zum Glück inklusive Dichtung auf dem Motorblock liegend wiederfand.
Dieser Defekt war schnell behoben und wir waren gerade wieder schön in Schwung, als am Dart von Bob das gleiche Symptom auftrat. Hier war aber keine Schraube locker, und auch das Öffnen der Schwimmerkammer brachte keine weiteren Erkenntnisse. Nachdem wir den Deckel wieder drauf hatten, sprang der Dart an, als sei nichts gewesen und schnurrte ohne weitere Mucken bis ins Ziel.
Bei der Begrüßung erfuhren wir, daß 11 Goggos zum Treffen angemeldet sind. Das ist 'ne Menge für hiesige Verhältnisse, denn die meisten Teilnehmer haben eine mehrtägige Anreise zu absolvieren.
Ende dieses Teils.