Hallo Forum,
da sind wir wieder. Unsere gestrige Etappe fuehrte uns vom Nullarbor-Roadhouse nach Ceduna, und es hiess frueh aufstehen (6 Uhr, gar nicht Bines Welt), weil wir weitere Wale sehen wollten.
Wale im Ueberfluss
Kurz nach dem Aufbruch bogen wir schon zur Kueste hin ab, wo es eine Walbeobachtungsstation gab. Hier musste man Eintritt bezahlen, um an den Strand zu kommen, aber was dann folgte, war jeden Cent wert: zig Gruppen von Walen zogen direkt vor unseren Augen vorbei, mehr als wir zaehlen konnten. Das hatte nicht Bill Buckle erneut bestellt , sondern sie tun das immer um diese Zeit, weil sie in den waermeren Gewaessern ihre Jungen zur Welt bringen. Danach geht's wieder in die Kaelte, weil dort mehr Futter wartet.
Dart muckert wieder
Nach diesem Schaupiel lagen noch ca. 300 km vor uns, und als wir die Haelte geschafft hatten, hielt der Dart ploetzlich an: die Leistung habe nachgelassen. Als wir aber am Strassenrand standen, lief er ganz normal. Wir machten ihn kurz aus und als wir wieder starten wollten, drehte er nicht mehr durch.
Wir schoben ihn an, um weiterzukommen, nach der Ursache des Nichtstartens konnten wir am Ziel suchen. Eine viertel Stunde spaeter stand der Dart erneut, er lief nur noch auf einem Zylinder. Der Funke, der auf dem liken Zylinder kam, war so schwach, dass er zum Zuenden nicht ausreichte, offenbar eine defekte Zuendspule. Bob besass zwar eine Reserve-Zuendspule, aber die lag zuhause. So luden wir den Dart auf, um ihn am Tagesziel zu reparieren. In Ceduna gab es einen gut sortierten Autoteile-Laden, der uns eine Zuendspule und ein passendes Zuendkabel verkaufte. Die grosse Spule mussten wir mit Kabelbindern ueber den beiden kleinen befestigen, denn kleine Spulen, passend zu den Goggo-Haltern, gab es hier natuerlich nicht.
Abhanden gekommene Startfunktion findet sich wieder an
Als Ursache des Starterfehlers stellten sich abgenutzte Kohlen heraus. Bob besass Ersatz, aber der lag auch zuhause. So bewegte ich die Kohlen in ihren Fuehrungen etwas hin und her, denn ganz am Anschlag waren sie noch nicht. Das half auch, und der Dart startete wieder aus eigener Kraft. Das wuerde er eventuell zwei, drei Mal tun, vielleicht aber auch 2 oder 3 Tage lang, im besten Fall 2 oder 3 Wochen, was ja schon bis ins Ziel reichen wuerde.
An dieser Stelle muss ich Bob in Schutz nehmen, er hatte im letzten halben Jahr kaum Gelegenheit, sich um seinen Dart zu kuemmern, da er ja "unser" Coupe' fuer die Tour vorbereitete. Und der Dart hatte immerhin 1600 km Probefahrt zu einem Treffen klaglos gemeistert.
Keine besonderen Vorkommnisse auf der heutigen Eatappe...
...die nur 130 km lang war und uns zu einem netten Oertchen namens Streaky Bay gefuehrt hat. Der Dart lief problemlos, und weil wir so frueh am Ziel waren, besuchten wir einen Pub am Strand, wo man beim Bierchen die Pelikane, Delphine und Seehunde beobachte konnte. Alle waren sich einig: es ist uns schon mal schlechter gegangen...
Tschues bis bald: Bine & Bernd